Inhalt:

Dieses ehrliche Stück hat mehr als gar nichts mit dem Kartenspielen zu tun. Das Herz, das hier gemeint ist, ist das wirkliche Herz, und daß es Trumpf sei, soll nichts anderes heißen, als daß es auf das Herz ankommt. Insbesondere geht es um das Herz des Urban, des Buben vom Angermeier, der von der Schoberzenzi nichts mehr wissen will, nachdem das Blut seinen Rausch gehabt hat und Zenzi ein Kind unter ihrem Herzen trägt. Daß das junge Blut rebellisch ist und hin und wieder die Schranken sprengt, die ihn Herz und Kopf zu setzen haben, weiß jeder, und das wird nicht anders, wenn man unwissend tut. Wenn und wo aber das einmal geschehen ist, da wünschte man sich einen solch guten Geist hin, wie der Thomas Lichtinger einer ist und der weiß, daß es dann gilt, statt zu verdammen, wieder einzurichten. Er jedenfalls tut das Seine, aus dem Urban, einem komischen Kerl, bei dem Blut und Herz ein jedes auf eigene Faust leben wollen, wieder ein ganzes Mannsbild zu machen. – So ernsthaft die ganze Geschichte ist, es gibt in ihr auch allerhand zu lachen.

Autor: Sepp Faltermaier